Textilfarbe
Ich hatte euch gestern ja versprochen, heute mehr über Textilfarbe zu schreiben.
Ich benutze Marabu Textil. Die gibt es einmal für helle Stoffe und in der „plus“ Version für dunkle Stoffe.
Ich benutze ausschließlich die normale Farbe für helle Stoffe. Diese zieht wunderbar in den Stoff ein und färbt ihn komplett durch. Nach dem Waschen merkt man auch keinen Unterschied, wenn man mit der Hand darüber streicht, wo Farbe ist und wo nicht.
Die plus-Farbe für dunkle Stoffe ist eine Deckfarbe, und legt sich als Schicht über den Stoff. Das gemalte Motiv ist dann auch relativ steif und nicht so schön weich wie bei der anderen Farbe. Nach ein paarmal Waschen bricht diese Deckschicht irgendwann und das ganze sieht mit der Zeit einfach nicht mehr schön aus. Und wozu macht man sich die ganze Mühe das Shirt zu bemalen, wenn es dann doof aussieht, weil es brüchig wird? Ich habe die plus-Farbe in die Tonne getreten und nur noch weiße oder beige T-Shirts bemalt.
Mit der normalen Marabu Textil Farbe habe ich allerdings nur gute Erfahrungen gemacht.
Beim Malen sollte man etwas zwischen die Stoffschichten legen, damit man nicht aus Versehen die andere Seite auch mitbemalt. Ich nehme da immer ein großes Stück Pappkarton, was ich ins T-Shirt schiebe. Das ganze wird dann mit Klammern aus dem Baumarkt festgeklemmt und der Stoff somit schön straffgezogen, weil man auf der straffen Fläche besser mit einem Pinsel arbeiten kann, als wenn alles locker liegt und Falten wirft.
Auch die Pinselqualität ist wichtig. Mit einem ausgefransten Pinsel sieht der Rand der gemalten Fläche auch nicht sauber aus, sondern wird verschmiert.
Zur Technik:
Wenn man Flächen malt, die man gerne mit schwarzen Strichen voneinander trennen möchte, dann sollte man erst die Fläche malen und als letztes die schwarzen Trennlinien.
Wenn man nämlich erst das schwarze Gitter malt, und dann die Flächen dazwischen ausmalen möchte, hat man entweder weiße Stellen an der Trennlinie, weil man nicht perfekt ausmalen konnte, oder man malt mit der Flächenfarbe auf der schwarzen Linie herum.
Andersrum kann man problemlos mit der schwarzen Farbe die farbige Fläche übermalen und es gibt keine hässlichen Lücken.
Hier am Beispiel einer Schildkröte zu sehen:
Kommen wir nun zu den Stoff-Stiften…
Vor ein paar Jahren habe ich einige Stifte gekauft, hauptsächlich für die Kinder, weil ich dachte das wäre vielleicht praktischer. Leider haben sie auch Nachteile…
Vermutlich sind die Stifte praktischer, wenn man mehr mit Strichen arbeitet und weniger große Flächen malen möchte. Ich habe die Stifte selbst noch nie benutzt, aber die Kinder. Dabei konnte ich beobachten, dass die Stifte schnell weniger Farbe abgeben und schlechter malen, wenn man mal mit einem Stift etwas mehr gemalt hat (bei uns der schwarze). Meine Tochter hatte schon Probleme, ihren Orka damit auszumalen, weil der Stift irgendwie nicht mehr richtig mitgemacht hat. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass wir die Stoffstifte vorher viel benutzt hätten, also leer konnte er eigentlich nicht sein. Vermutlich hat die Farbe im Stift einfach Probleme so schnell in die Spitze zu fließen, wie es benötigt wird wenn man viel auf einmal malt.
So, das wars dann auch schon. Ich hoffe ich konnte euch etwas interessantes über Textilfarbe und Stoffmalen erzählen und ich hoffe das war alles verständlich geschrieben. Wenn ihr noch Fragen habt, dürft ihr natürlich gern einen Kommentar hinterlassen oder mir eine E-Mail schreiben! Die Adresse findet ihr in der „Über mich“ Seite.