Wallaby fürs Geocaching
In den Ferien waren wir mal wieder geocachen. Bei der Gelegenheit habe ich (mal wieder) festgestellt, dass wir eine andere Lösung brauchen unsere Ausrüstung zu transportieren. Wir hatten zwar eine Bauchtasche, in die wir alles reingestopft haben, aber die war dann proppevoll und die Tauschsachen hatten wir in einem Extrabeutel, was zur Folge hatte, dass wir meistens ohne Tauschsachen unterwegs waren. Und wenn man dann mal was schönes gefunden hat, was man gerne tauschen wollte, ging das nicht.
Eine andere Lösung musste her.
Mein Mann und ich haben also am Wochenende nach einem geeigneten Schnitt Ausschau gehalten, den ich zu einer brauchbaren Geocaching-Tasche verarbeiten könnte. Wir haben uns für eine „Wallaby“ entschieden.

Ganz schlicht in braunem Canvas, schließlich muss sie was aushalten und auch mal dreckig werden dürfen. Damit es aber nicht allzu langweilig aussieht, durften die Pfoten mit drauf.
Innen ein heller schlichter Stoff, damit man die Sachen in der Tasche auch wiederfindet.

Beim Nähen war der Canvas stellenweise nicht so einfach, weil es im Bereich des Reißverschlusses ziemlich dick wird und ich musste kräftig am Stoff ziehen, damit die Nähmaschine weiter transportiert. Aber letztendlich habe ich es ohne Unfälle geschafft und bin glücklich, denn die Tasche ist super geworden.

„Sie ist riesig.“ Das dachte ich, als ich damit anfing. Als sie dann fertig war und ich ausprobierte ob alles reinpasst, habe ich gerade so alles reinbekommen. Also nicht riesig, sondern gerade ausreichend für unsere Zwecke. Uff.

Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt, was wir alles so zum Geocaching mitschleppen. Grundsätzlich braucht man eigentlich nur einen Stift. Aber je nach Cache sind andere Dinge auch nützlich und unsere Ausrüstung ist mit der Zeit ziemlich gewachsen (das haben wir alles schonmal gebraucht!):
– kleine Taschenlampe
– UV-Lampe
– kleiner Spiegel
– Feuerzeug
– ausziehbarer Stabmagnet
– kleines Set Schraubenzieher
– Metallstück an einer Schnur
– Einweghandschuhe, wenns mal eklig wird
Außerdem haben wir auch noch einen Erste-Hilfe-Pack (z.B. Pflaster, Pinzette, Zeckenzange) dabei, sowie Tauschsachen und Travel-Bugs.




Vorteile der Wallaby gegenüber anderen Taschen: Sehr groß, bequem am Gürtel tragbar und wechselbar falls mal jemand anderes die Tasche übernehmen möchte, die Sachen darin werden nicht in eine Rundung gezwungen beim Anlegen sondern bleiben in der Form, ein extra Fach für Multi-Cache-Zettel und andere Notizen.
Nachteil: Ein großes Fach, keine Unterteilungen um die Tauschsachen vom Werkzeug zu trennen.
Bisher hatten wir das Werkzeug in einem Beutel separat aufbewahrt, das werden wir weiterhin machen. Allerdings finde ich diesen Beutel irgendwie unpraktisch. Mal sehen, vielleicht mache ich stattdessen ein kleines Reißverschlusstäschchen oder mir fällt etwas anderes ein. Vielleicht hat ja jemand einen guten Vorschlag?
Nachtrag: Ich habe gerade die Einstellung in der Kamera gefunden, die die Farben so blass gemacht hat. Also habe ich noch zwei Fotos von der Tasche gemacht, diesmal in den richtigen Farben und im gefüllten Zustand.


Ich freu mich schon total auf unsere nächste Geocaching-Tour!
Schnitt: Wallaby von Farbenmix
Stoffe: Pfoten von Timeless Treasures, Autumn Awakenings von Fabri-Quilt und Canvas vom Tippel in Landshut.
Verlinkt bei: Taschen und Täschchen, Creadienstag, Emmas Stoffabbau
Vielleicht bin ich ja zu blöd, aber ich frag trotzdem mal: sind beim Geocaching „normale“ Taschen verboten?
Falls nicht, warum nicht einen Rucksack/Crossbag mitnehmen? Die Crossbag könnte man auch bequem auf dem Bauch tragen, falls man ständig an sein Equipment muss; im Gegensatz zu einer proppevollen Gürteltasche – egal an welcher Stelle des Körpers.
Passende Innenfächer zu nähen sollte doch kein Problem sein, und Etuis fürs Werkzeug kann man wie alles sonstige Zeugs, was man so mitschleppt, bequem verstauen. Taschenübernahme zwischen Partnern geht auch, ebenso wie die Möglichkeit, mal ne Bux ohne Gürtel anzuziehen.
Natürlich kannst du benutzen was du willst. Wir haben uns halt für eine Gürteltasche entschieden, aber das heißt ja nicht, dass das für andere die perfekte Lösung ist. Übergabe geht übrigens ganz bequem, weil sie mit zwei Druckknöpfen am Gürtel festgemacht wird und man nicht den ganzen Gürtel ausziehen muss, um sie abzunehmen.
Proppevoll ist sie nicht, weil sie groß genug ist, alles bequem aufzunehmen. Deswegen haben wir uns ja für diese entschieden. Und Innenfächer wären hier auch eher unpraktisch gewesen. Jeder macht es eben so, wie er es am besten findet. Ich bin zufrieden wie es jetzt ist.